Samstagrennen von kurzer Dauer

Samstagrennen von kurzer Dauer

FIM Supersport World Championship

Autodrom Most (Most, Tschechien), Samstag, 20. Juli 2024

 

Für Marcel Brenner war das erste Rennen beim sechsten Saisonmeeting in Most bereits in der ersten Kurve unverschuldet zu Ende.

 

Wie schon am Freitag war auch der zweite Tag des sechsten Saisonmeetings im Autodrom Most im Nordwesten der Tschechischen Republik von heißem Wetter und hoher Luftfeuchtigkeit geprägt. Für den 26-jährigen Marcel Brenner hatten die Bedingungen auch heute keinen Einfluss auf seinen Tag. Der Kawasaki-Pilot wurde kurz nach dem Start unschuldiges Opfer eines Rennunfalls, bei dem ein übermotivierter Gegner in der Startkurve für Chaos sorgte.

 

Brenner und sein belgisches Team VIAMO Racing by MTM wollen im zweiten Rennen des Wochenendes am Sonntag die nächste Gelegenheit nutzen, um in die Punkte zu fahren. Der österreichische Fernsehsender ServusTV wird über seine digitalen Plattformen live berichten. Eurosport wird am Abend eine Aufzeichnung ausstrahlen.

 

#25 Marcel BRENNER

VIAMO Racing by MTM, Kawasaki ZX-6R

Startplatz 26 / Rennen 1: NC

 

«Es ist schade, denn es hat wieder nicht geklappt. Mein Rennen war schon in der ersten Kurve vorbei. Es hätte nicht schlimmer sein können. Die Situation war folgende: Ein Fahrer kam mit zu viel Geschwindigkeit dort an und hat einen anderen Fahrer mitgenommen. Ich habe es gar nicht mitbekommen, weil ich sehr dicht hinter anderen war. Erst als die beiden am Boden lagen, habe ich es gesehen und auch, weil Antonelli sein Motorrad direkt vor mir aufrichtete. Ich war auf der Aussenlinie und konnte nichts machen. Im nächsten Augenblick später tauchte ein weiterer Fahrer aussen neben mir auf und ich wurde eingeklemmt. Bei der Kollision mit Antonellis Motorrad, die nicht seine Schuld war, brach mein Lenkerstummel auf der rechten Seite ab, was ich zunächst gar nicht bemerkte. Es war nichts Ernstes, aber es war eben ein Sturz im üblichen Gedränge nach dem Start. Daher wollte ich das Rennen fortsetzen und sah den Schaden erst, als ich das Motorrad aufhob. Es ist eine Schande, dass der Tag so endete.»

 

«Ich bin auch ein wenig verärgert, weil wir heute wieder nicht die Möglichkeit hatten, uns zu zeigen. Wir werden also morgen im Warm-up weitermachen, denn wir haben in den Daten etwas gesehen, was in der Aufwärmrunde nicht stimmte. Das müssen wir testen, ebenso wie drei Mappings, an denen wir noch ein wenig feilen müssen. Ich hoffe, dass wir nach dem Warm-up wissen, welches Mapping wir für das Rennen brauchen, und dann hoffe ich, dass alles gut läuft und im Rennen alles funktioniert. Das heutige Rennen hat gezeigt, dass auch von ganz weit hinten etwas möglich ist. Das beste Beispiel war Steven Odendaal, der vom letzten Startplatz aus in die Punkte fuhr. Deshalb denke ich, dass ich von P26 aus etwas Ähnliches schaffen kann, zumal mein Start heute auch sehr gut war. Morgen werde ich versuchen, dasselbe zu tun und dafür zu sorgen, dass mich in der ersten Kurve niemand berührt oder gar abräumt. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses von heute bin ich sehr motiviert, denn ich weiss, dass unsere Pace genauso gut ist wie die der Jungs, die heute die letzten Punkteränge belegt haben. Ich werde alles für einen versöhnlichen Abschluss des Wochenendes geben.»